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was alles nicht fehlt

Ungewollte Russen: Vor Beginn der Judo-Weltmeisterschaft in Doha (7. bis 14. Mai) sind acht Mitglieder der russischen Delegation nach Hintergrundüberprüfungen ausgeschlossen worden. Dies teilte der Weltverband IJF am Dienstag mit. Entschieden hat dies das Exekutivkomitee des Verbandes, nachdem unter anderem die Anstellungsverhältnisse der Sportler und ihre Social-Media-Aktivitäten untersucht worden waren. Am Sonntag hatte die IJF den Judoka aus Russland und Belarus eine Starterlaubnis erteilt, sofern sie als neutrale Einzelsportler antreten würden. Daraufhin hatte die Ukraine am Montag ihre Mannschaft von den Wettbewerben zurückgezogen.

Unerwarteter Sieger: Der belgische Außenseiter Luca Brecel hat zum ersten Mal den Titel als Snooker-Weltmeister gewonnen. Der 28-Jährige gewann am Montagabend in Sheffield das Finale gegen den englischen Ex-Champion Mark Selby mit 18:15. Brecel glänzte vor allem in der ersten und dritten Session, die er jeweils mit 6:2 für sich entschieden hatte. Neben der Trophäe erhält Brecel ein Preisgeld von rund 570.000 Euro.

Unbekannter Wettbewerb: Die deutschen Fußballerinnen treffen in der ersten Auflage der neuen Nations League auf Dänemark, Island und Wales. Das ergab die Auslosung durch die Europäische Fußball-Union Uefa. Der Wettbewerb, der bei den Männern bereits seit 2018 etabliert ist, findet ab Herbst 2023 erstmals auch bei den Frauen statt. In der Endrunde werden dann auch die europäischen Teilnehmer für die Olympischen Spiele 2024 in Paris ermittelt.

Unverhohlene Drohung: Fifa-Präsident Gianni Infantino hat im Poker um TV-Rechte für die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen höhere Angebote gefordert. Dabei drohte der Chef des Weltverbands auch, dass das Turnier nicht übertragen werden könne. „Die Angebote der Sender, besonders aus den fünf großen europäischen Ländern, sind immer noch sehr enttäuschend und einfach nicht akzeptabel“, schrieb Infantino. „Es ist unsere moralische und rechtliche Verpflichtung, die Frauen-WM nicht unter Wert zu verkaufen.“

Unwiderstehliches Talent: Eishockey-Talent Maksymilian Szuber hat eine weitere Hürde auf dem erhofften Weg in die nordamerikanische Profiliga NHL genommen. Der 20-jährige Abwehrspieler vom deutschen Meister EHC Red Bull München hat einen drei Jahre gültigen Einstiegsvertrag bei den Arizona Coyotes erhalten. Das teilte das NHL-Team am Montag (Ortszeit) mit. Die Coyotes hatten Szuber, der bereits zwei Einsätze für das deutsche A-Nationalteam absolvierte, im vergangenen Jahr in der sechsten Runde des NHL-Draft gezogen. Szuber kann sich nun in den Trainingscamps in Arizona für einen Kaderplatz in Nordamerika empfehlen.

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