was alles nicht fehlt:
Indonesien versus Israel: Der Weltfußballverband (Fifa) hat die für Freitag geplante Auslosung der Endrunde der U20-Weltmeisterschaft der Männer verschoben. Das teilte der indonesische Fußballverband, der das Turnier ausrichtet, mit. Grund dafür ist offenbar die Qualifikation Israels für das Turnier. Die Fifa hat sich bis zum Redaktionsschluss nicht zu dem Vorgang geäußert. Vergangene Woche hatte Wayan Koster, der Gouverneur von Bali, ein Spielverbot für Israel gefordert. Indonesien unterhält keine offiziellen diplomatischen Beziehungen zu Israel und unterstützt die Palästinenser. Sollte Israel nicht bei der U20-WM antreten dürfen, droht dem indonesischen Fußballverband eine Suspendierung durch die Fifa.
Ein zweiter Versuch: Der Deutsche Handballbund (DHB) will die Vorwürfe gegen den ehemaligen Bundesliga- und Nachwuchsbundestrainer André Fuhr in den kommenden 18 Monaten durch eine neue, unabhängige Kommission aufarbeiten lassen. Wie der Verband mitteilte, wird das sechsköpfige Gremium, das am Freitag erstmals zusammentraf, von der Sportpsychologin Jeannine Ohlert von der Deutschen Sporthochschule Köln geleitet. Nach den schweren Vorwürfen gegen den Ex-Trainer Fuhr, der Spielerinnen gedemütigt, gestalkt und sexuell bedrängt haben soll, war die Neubesetzung der Kommission nötig geworden. Das zunächst gebildete Gremium hatte sich kurz vor Weihnachten wegen unüberbrückbarer persönlicher Differenzen der Mitglieder aufgelöst. Der DHB erhofft sich von der Kommission nicht nur Erkenntnisse, welche Strukturen Gewalt begünstigt haben könnten, sondern auch dazu, „wie Strukturen im Sinne einer bestmöglichen Prävention und eines Frühwarnsystems weiterentwickelt werden können“. Neben Ohlert sitzen Martina Lörsch, Bettina Rulofs, Angela Marquardt, Benny Barth und Meike Schröer in der Kommission.
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