was alles nicht fehlt:
Kein Gefecht: Fechterinnen und Fechter aus der Ukraine werden in der Olympia-Qualifikation nicht gegen Russen und Belarussen antreten. Der ukrainische Verband reagiert damit auf die Wiederzulassung der beiden Länder für internationale Wettbewerbe. Er fordert andere Verbände zum Boykott auf.
Keine Beine: Armdrücken wird erstmals zu den 23 Sportarten der Afrikaspiele gehören, die im März des kommenden Jahres in Ghana stattfinden.
Keine Schwarzen: Mit der Entlassung des Afrofranzosen Patrick Vieira als Trainer von Crystal Palace gibt es im englischen Fußball keinen einzigen schwarzen Trainer, der eine Mannschaft der höchsten Spielklasse bei Männern oder Frauen betreut. Viera wurde am Freitag gefeuert. Erst wenige Tage vor seiner Freistellung hatte Viera in einem Interview Rassismus in der Premier League beklagt. „Ich habe so viele Ausreden gehört, wie zum Beispiel, dass schwarze Ex-Spieler den Trainerschein nicht machen wollen, aber das ist nicht wahr“, sagte er der Financial Times. Sein Nachfolger wird der 75-jährige Roy Hodgson.
Kein Rassismus: An ihrem 26. Spieltag werden die erste und zweite Fußball-Bundesliga der Männer sich der Botschaft „Stop Racism“ verschreiben. Die Aktion der Deutschen Fußball Liga (DFL) ist Teil der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ vom 20. März bis 2. April.
Kein Hass: Die Bayern-München-Profis Thomas Müller, Leroy Sané und Leon Goretzka veröffentlichten am Dienstag ein Video, auf dem sie Beleidigungen und Beschimpfungen vorlesen, denen sie im Internet augesetzt sind. „Früher war es Mia San Mia, heute nur noch Ausländer“. „Ich spucke auf euch, ihr Missgeburten“. „Möge euer Teambus brennen, ihr Versager“ sind Beispiele.
Kein Lernen: Beim Fußballderby zwischen Lazio und AS Rom kam es zu antisemitischen Ausfällen. Wie die Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Roms mitteilte, war unter anderem ein Lazio-Fan aufgetaucht, der mit einem Trikot mit dem Namen „Hitlerson“ und der Nummer 88 bekleidet war.
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