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was alles nicht fehlt

Ein Freispruch:Nach einem dreijährigen Verfahren sind die italienischen Tennisprofis Daniele Bracciali (39) und Potito Starace (36) von einem Gericht in Cremona vom Vorwurf des Sportbetrugs freigesprochen worden. Die Tennisspieler möchten nach Angaben der italienische Sporttageszeitung Corriere dello Sport nun entschädigt werden. Schon 2015 hatte der italienische Tennisverband FIT die beiden freigesprochen. Zuvor hatten sie eine lebenslange Sperre wegen Spielmanipulation und Wettbetrugs erhalten. Die Staatsanwaltschaft Cremona war im Zusammenhang eines größeren Verfahrens auf die Tennisprofis aufmerksam geworden. Insgesamt wird gegen 130 Personen ermittelt. Betroffen sind auch zahlreiche Fußballprofis.

Ein Aberglaube: Fünf bis sechs argentinische Fußballnationalspieler des Weltmeisterteams von 1986 wollen an diesem Wochenende eine Wallfahrt nach Mexiko machen, um einen angeblichen WM-Fluch zu brechen. Im Marien-Wallfahrtsort Tilcara sollen sie an einer Zeremonie teilnehmen. Die Feierlichkeiten finden laut der Tageszeitung La Nacionauf einem gut 3.000 Meter hoch gelegenen Sportplatz statt, wo im Januar 1986 der National­trainer Carlos Bilardo das Team in einem Trainingslager auf die dünne Luft der WM-Spielorte in Mexiko vorbereitet hatte. Ein Teil der Gruppe soll damals in der Wallfahrtskapelle ein nicht eingehaltenes Gelübde abgelegt haben, bei einem WM-Triumph zurückzukehren. Viele Argentinier erklären sich so die eigene WM-Titelflaute.

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