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was alles der wm nicht fehlt

Torloser Erfolg: Die deutsche Trainerin Inka Grings steht mit der Schweiz bei der Fußball-WM in Australien und Neuseeland vor dem Einzug ins Achtelfinale. Nach dem 0:0 gegen Norwegen am Dienstag in Hamilton führen die Schweizerinnen die Gruppe B mit vier Punkten aus zwei Spielen an. Fürs Weiterkommen reicht im letzten Gruppenspiel gegen Neuseeland ein Unentschieden. Die bislang sieglosen Skandinavierinnen müssen dagegen ihr abschließendes Duell gegen die Philippinen gewinnen, um ihre Chance aufs Achtelfinale zu wahren. In die Partie gegen die Schweiz ging Norwegen gehandicapt, weil sich beim Aufwärmen Offensivkraft Ada Hegerberg, Weltfußballerin von 2018, die Leiste zerrte und von der Bank aus zusehen musste.

Ein DFB-Ausfall: Ohne Sydney Lohmann haben die Ersatzspielerinnen des deutschen WM-Teams am Dienstag ihr Training in Melbourne bestritten. Die 23 Jahre alte Mittelfeldakteurin vom FC Bayern fehlte wegen einer leichten Adduktorenzerrung, wie eine DFB-Sprecherin bestätigte. Lohmann war beim 6:0-Auftaktsieg des Mitfavoriten am Abend zuvor gegen Marokko bei der Weltmeisterschaft in Australien nicht zum Einsatz gekommen.

Die neue Jüngste: Die südkoreanische Fußballerin Casey Phair steht trotz der 0:2-Niederlage ihres Teams im WM-Vorrundenduell gegen Kolumbien in den Geschichtsbüchern. Durch ihre Einwechslung in der 78. Minute wurde sie am Dienstag mit nur 16 Jahren und 26 Tagen zur jüngsten Spielerin bei einer Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen. Sie löste damit die Nigerianerin Ifeanyi Chiejine ab, die ihren ersten Einsatz bei der WM 1999 in den USA im Alter von 16 Jahren und 34 Tagen bestritten hatte. „Ich war sehr, sehr nervös“, sagte Phair, die einen amerikanischen Vater und eine südkoreanische Mutter hat und in den Vereinigten Staaten aufgewachsen ist.

Tadellose Gäste: Die Japanerinnen haben nach ihrem Sieg gegen Sambia (5:0) auch neben dem Platz etwas für ihr positives Image getan. Wie Bilder auf Social Media zeigten, räumten sie die Umkleidekabine auf und hinterließen sie, wie eine Nachrichtenagentur bemerkte „tadellos“. Zudem schrieben sie „Arigatou“ auf eine Tafel – das ist japanisch für „Danke“.

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