wachsender hafen wird wieder erweitert: Land in Sicht

Die Lawine rollt scheinbar unaufhaltsam. Seit 1990 hat sich der Umschlag von Containern in Hamburg verdreifacht, binnen acht Jahren soll er sich erneut verdoppeln. Ein Ende ist vorerst nicht in Sicht. Aber dafür Land – in Steinwerder und in Moorburg.

KOMMENTAR VON SVEN-MICHAEL VEIT

Die jetzt geplanten Investitionen in den Ausbau des Hafens sind nur der erste Schritt. Der zweite werden neue Flächen im mittleren Freihafen sein, um dort Kisten zu stapeln. Dafür werden Firmen vom Steinwerder umziehen müssen, das ist so weit bereits geklärt. Unklar allerdings ist, was nach 2015 passiert.

Voraussichtlich muss die nächste große Erweiterung des Hamburger Hafens vorgezogen werden. Neue Terminals in Moorburg südlich von Altenwerder sind schon lange skizziert. Allerdings gibt es für die dortigen BewohnerInnen noch 15 Jahre Bestandsschutz. Das alles droht nun von der Wirklichkeit überholt zu werden.

Denn der Zuwachs an Containern in Hamburg erfolgt deutlich schneller als noch vor fünf Jahren prognostiziert. Neue Flächen mithin werden rascher benötigt als gedacht. Dieser Aufgabe wird der nächste Senat sich stellen müssen, egal, ob er schwarz oder rot-grün ist. Und die Antwort, die er geben wird, ist schon jetzt klar: Am Hamburger Hafen wird nicht gespart.

Es ist besser, sich schon heute darauf einzustellen.