verboten:
Guten Tag, meine Damen und Herren!
Papst Johannes Paul II. hat George W. Bush II. am Freitag während einer Audienz die schwerste Buße seit Erfindung der Religion auferlegt. Der US-Präsident muss wegen seiner Sünden nicht nur zehn Vaterunser auf Englisch beten, sondern auch noch zehn Suren aus dem Koran auswendig lernen.
Eigentlich hatte sich Bush von der Papstaudienz Vorteile im Kampf um die Stimmen der Katholiken bei der Präsidentschaftswahl am 3. November erhofft. Nun aber bewegt seine Wahlkampfstrategen die Sorge, dass Bush die schwierige Aufgabe bis zum Wahltermin gar nicht gelöst bekommt.
Und viele Katholiken fragen sich weltweit: Will unser Chef genau das mit dieser drakonischen Strafe erreichen?
Donald Rumsfeld hat inzwischen bei der UN-Menschenrechtskommission Protest gegen die Methoden des Papstes eingelegt. In der Protestnote schreibt er:
By the way, Folter is not okay.
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