unternehmensticker:
Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft des Windparkprojektierers Umweltkontor AG im Oktober wurde nach Informationen der Bonner Murphy& Spitz Umwelt Consult die New Mine Energy GmbH als Sacheinlage in die börsennotierte Umweltkontor AG (WKN 760 810) eingebracht. Diese Beteiligungsgesellschaft sei Mehrheitsbesitzerin an dem Erfurter Solarzellenproduzenten ErSol AG sowie an der Biodieselproduzentin Nevest AG in Butzbach. Mit der Nevest AG gewinnt das Umweltkontor-Portfolio laut den Angaben u. a. eine Beteiligung von 56,4 Prozent an der größten Biodieselanlage Deutschlands, die sich, so Murphy&Spitz-Geschäftsführer Philipp Spitz, „zu einer Cashflow-Perle entwickeln könnte“. Der Probebetrieb laufe seit wenigen Wochen, es gebe einen für drei Jahre gesicherten Absatz. In einem Marktumfeld „mit hohen politischen Ambitionen zugunsten alternativer Treibstoffe dürfte Nevest bereits kurz nach Produktionsbeginn Cash-Überschüsse erzielen“. Als „risikoreich“ schätzt Spitz ein, dass sich die Zahlungsverpflichtungen damit „sehr deutlich erhöhen“. Dazu zählten insbesondere Darlehen der Vorstände an ihre ehemalige Beteiligungsgesellschaft sowie Zahlungsverpflichtungen gegüber einzelnen Beteiligungen. +++ Die Condomi AG, Köln, hat nach eigenen Angaben die Zulassung der amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) für den Vertrieb ihres Kondoms „super safe“ in den USA erhalten. Weitere Produktsorten seien angemeldet, mit der Zulassung rechne man „in Kürze“. Für Condomi eröffne sich damit ein „weiteres Marktpotenzial“. Nach Schätzungen sind in den USA im vergangenen Jahr mehr als eine halbe Milliarde Kondome verkauft worden. Ende Oktober teilte die Firma mit, dass die Gesamtleistung der Gruppe im Geschäftsjahr 2001/2002 um mehr als 10 Prozent habe gesteigert werden können auf nunmehr über 40 Millionen Euro (im Vorjahr: 35 Millionen Euro). Der Umsatz betrug 28,7 Millionen Euro (26,6 Millionen Euro). ALO
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen