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Und hier ein Update rund um die demnächst in der Hauptstadt beginnende Berlinale. Wichtigste Meldung: Trotz des drohenden Irakkriegs rechnet Berlinale-Chef Dieter Kosslick nicht mit Absagen der eingeladenen Stars. „Bislang gibt es dafür noch keine Anzeichen“, sagte Kosslick gestern bei der offiziellen Präsentation des Programms. Zu den 53. Internationalen Filmfestspielen vom 6. bis 16. Februar werden unter anderem Catherine Zeta-Jones, Richard Gere, Nicole Kidman, Daniel Day-Lewis, George Clooney, Oliver Stone, Kevin Spacey, Nicolas Cage, Dustin Hoffman und Renee Zellweger erwartet.
Kosslick betonte, man wolle mit der Berlinale angesichts der angespannten weltpolitischen Lage auch eine politische Aussage treffen. Das diesjährige Motto „Towards Tolerance“ („Über Toleranz“) beziehe sich nicht nur auf die Filme. Man wolle auch zeigen, dass ein Wettbewerb mit Künstlern aus aller Welt friedlich ablaufen könne. „Wir halten das für eine Alternative zu anderen Methoden, wie man sich auf der Welt durchsetzen kann“, sagte Kosslick und zitierte einen brasilianischen Filmemacher: „Schieße Filme, nicht Menschen.“
Und weiter ging führte der Berlinale-Chef aus: Bei der Auswahl der Werke habe man darauf geachtet, eine gute Mischung zwischen intelligentem Entertainment und Filmen zu finden, die „die politischen Realitäten und die Folgen dieser Realitäten widerspiegeln“. Im Fall eines Kriegsausbruchs während der Festspiele wolle man spontan mit Diskussionsrunden reagieren.
Neues auch von der schwelenden Krise rund um das Berliner Tempodrom: Der Berliner Senat will das mit Verlusten arbeitende zeltartige Veranstaltungszentrum am Anhalter Bahnhof nun an einen privaten Investor verkaufen. Das beschloss die SPD-PDS-Regierung gestern. Für einen Übergangszeitraum soll letztmalig ein Zuschuss des Landes in Höhe von 900.000 Euro gewährt werden. So hoffe man, eine in Inanspruchnahme der Landesbürgschaft in Höhe von 10 Millionen Euro abzuwenden, hieß es. Der Investorenmarkt soll bis Ende März sondiert werden. Der Veranstaltungsbetrieb soll fortgeführt werden.