unterm strich

Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat seine Mitarbeit in der Stiftung Sächsische Gedenkstätten mit sofortiger Wirkung beendet. „Die Neugestaltung der Gedenkstättenarbeit der sächsischen Landesregierung ist für den Zentralrat der Juden nicht länger hinnehmbar“, sagte am Mittwoch der Gedenkstättenbeauftragte und Vizepräsident des Zentralrats, Salomon Korn. Er sieht in der Arbeit der Stiftung die Gefahr einer Relativierung von NS-Verbrechen gegenüber denen des Stalinismus und der DDR-Staatssicherheit.

Zu Wochenbeginn meldeten die Agenturen und in ihrem Gefolge auch wir, Papst Johannes Paul II. habe den umstrittenen Film „The Passion of Christ“ bei einer Sondervorführung gesehen und anschließend öffentlich für gut befunden. Nun ist aus dem Vatikan anderes zu vernehmen: Der Papst habe in der Öffentlichkeit keine Äußerung zu Mel Gibsons Film getroffen. Zwar habe er „The Passion of Christ“ im Dezember gesehen, doch habe es sich dabei um eine private Sichtung gehandelt, so der Erzbischof Stanislaw Dziwisz. „Er urteilt nicht über Kunst dieser Art. Das überlässt er anderen, den Experten. Um es klar zu sagen: Der Heilige Vater hat sich zu dem Film nicht geäußert.“

Im Teheraner Museum für zeitgenössische Kunst wird ab dem 24. Februar eine Ausstellung aktueller britischer Kunst zu sehen sein. Es ist die erste Präsentation dieser Art seit 1979. Eine neue und bisher noch nirgends gezeigte Arbeit Damien Hirsts, „Resurrection“, wird zu den Exponaten zählen; außerdem beteiligen sich neben anderen Gilbert and George, Barbara Hepworth, Henry Moore und die gebürtige Iranerin Shirazeh Houshiary.

Der russische Kulturminister Michail Schwydkoi rechnet noch im Sommer mit einer Rückgabe der so genannten Baldin-Sammlung an die Kunsthalle Bremen. „Ich denke, das kann jetzt im Sommer stattfinden nach der Präsidentenwahl und der Amtseinführung“, sagte Schwydkoi der Deutschen Presse-Agentur in Moskau. Im vergangenen Jahr hatten Parlament und Justiz in Russland die bereits vereinbarte Rückgabe überraschend gestoppt.