unterm strich

Und was haben Sie Freitag vor? Schauen Sie doch mal in Berlin vorbei! In der MoMA-Ausstellung in der Neuen Nationalgalerie wird am Freitag der 500 000. Besucher erwartet. Da könnten Sie auch unsere Kulturstaatsministerin Christina Weiss kennen lernen. Sie möchte den Jubiläumsgast höchstselbst feierlich begrüßen. Vielleicht wird das der erste Tag, an dem einige Besucher anderen in der Schlange den Vortritt lassen; weil sie sich oberschlau ausgerechnet haben, wann die halbe Million voll ist.

Zurück auf Anfang: Der Geschäftsführer der Stiftung Topographie des Terrors, Andreas Nachama, hat sich für eine öffentliche Debatte zur Zukunft des Dokumentationszentrums ausgesprochen. Nach dem Scheitern des Entwurfs des Schweizer Architekten Peter Zumthor sollten auf einem Symposium im Herbst alle Möglichkeiten für die Gestaltung des Geländes auf den Ruinen der NS-Terrorzentrale beraten werden, sagte Nachama der dpa. Erst etwa einen Monat später sollte der Architektenwettbewerb neu ausgeschrieben werden.

Mit den Jahren kommt ja immer ganz schön viel Papierkram zusammen. Im Falle von Johannes Heesters bekommt den nun die Berliner Akademie der Künste – sie erhält das künstlerische Archiv des Theater- und Filmstars. Am kommenden Montag werde der mit 100 Jahren vermutlich älteste aktive Schauspieler mehrere tausend Fotos und Briefe sowie biografische Unterlagen und dokumentarisches Material persönlich übergeben, teilte die Akademie mit. Für alle diejenigen, die die Jubelartikel zum 100. Geburtstag verpasst haben: In den 30er-Jahren war der Tenor deutscher Film- und Operettenstar. Seit den 60er-Jahren tritt er verstärkt in Fernsehfilmen und Fernsehshows auf.