unterm strich :
Letzte Woche startete ja irgend so ein Kinofilm. Wie hieß der noch? „Der Übergang“ oder so. Na ja, jedenfalls setzte sich das Teil gleich an die Spitze der deutschen Kinocharts: 480.000 Besucher am ersten Wochenende. Nach Angaben des Verleihs ist dies insofern bemerkenswert, da der Film wegen seiner Länge von 150 Minuten in den meisten Kinos nur mit drei Vorführungen pro Tag gezeigt werde. Außerdem ist der Film inzwischen nach Frankreich, Italien, Spanien, Russland, Japan und zahlreiche weitere Länder verkauft worden. Kommt ja noch ganz schön rum, der Führer. Und Bernd Eichinger, der Drehbuchautor und Produzent, macht dabei bestimmt einen ganz schönen Schnitt.
Das wäre dann auch eine prima Überleitung zur nächsten Meldung: Die nominierten Editorinnen und Editoren für den diesjährigen Schnitt Preis stehen fest. Es sind: Natali Barrey für „Unterwegs“ (Regie: Jan Krüger), Andrew Bird für „Gegen die Wand“ (Regie: Fatih Akin), Bettina Böhler für „Wolfsburg“ (Regie: Christian Petzold), Christian Lonk für „Hierankl“ (Regie: Sebastian Steinbichler) und Jürgen Winkelblech für „Befreite Zone“ (Regie: Norbert Baumgarten). „Die ausgewählten fünf Spielfilmproduktionen sind konzeptionell wie inhaltlich gänzlich verschieden und reichen von Debüt bis Berlinale-Gewinner – alle aber überzeugen mit einer eigenen Signatur der Montage und beziehen ihre erzählerische Kraft essentiell aus dem Editing“, erklärte die Vorjury ihre Wahl. Der von der Filmstiftung NRW mit 7.500 Euro dotierte Preis für die künstlerisch beste Editorenleistung an einem Spielfilm wird in diesem Jahr zum sechsten Mal und zum vierten Mal im Rahmen des Kölner Forums für Filmschnitt und Montagekunst Film+ vom 27. bis 29. November verliehen.