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Archiv-Artikel

unterm strich

Robbie Williams hat es also geschafft: Seine Autobiografie „Feel“ (zusammen mit Chris Heath) ist auf Platz eins der „Spiegel“-Bestsellerliste Sachbuch – vor Susanne Fröhlich („Moppel-Ich“), Dietrich Grönemeyer („Mein Rückbuch“) und Henning Mankell („Ich sterbe, aber die Erinnerung lebt“). Und wo wir schon mal dabei sind: In der Bestsellerliste für Literatur steht übrigens Dan Brown („Sakrileg“) vor Frank Schätzing („Der Schwarm“), Ildikó von Kürthy („Blaue Wunder“) und Sven Regener („Neue Vahr Süd“). Glückwunsch an alle!

Hier ein paar Anlagetipps für die sicherlich reichlich mit Tantiemen bedachten Buchautoren: Paul Gauguins Gemälde „Maternité (II)“ soll in New York für 40 bis 50 Millionen Dollar (31 bis 39 Millionen Euro) versteigert werden. Gauguin hatte das Bild, das eine Gruppe von Südseefrauen zeigt, 1899 auf Tahiti gemalt, nachdem seine 17-jährige Geliebte Pahura einen gemeinsamen Sohn zur Welt gebracht hatte. Sotheby’s will das Werk am Donnerstag auf den Herbstauktionen für impressionistische und moderne Kunst versteigern. Das teuerste Gemälde des anderen New Yorker Auktionshauses Christie’s – Claude Monets „Londres, le Parlement, effet de soleil dans de brouillard“ – soll schon am Vortag für 12 bis 18 Millionen Dollar einen neuen Eigentümer finden. Bei Robbie Williams oder Sven Regener überm Schreibtisch machen sich solche Werke doch sicher nett.

150 Dichter aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben beim „8. German International Poetry Slam“ in Stuttgart an drei Tagen rund zweitausend Zuhörer mit ihrer eigenwilligen Poesie unterhalten. In dem Wettbewerb im Theaterhaus Stuttgart setzte sich im Einzelnen der 21-jährige Gabriel Vetter aus Schaffhausen durch und nahm den Meistertitel mit in die Schweiz. Organisiert hat den größten Dichterwettbewerb Europas dieser Art ein Team um den Stuttgarter Poeten Timo Brunke. Im Teamwettbewerb gewannen die Improvisations-Schauspieler Helge Thun und Jakob Nacken aus Tübingen. Den Wettbewerb für Jugendliche bis 20 Jahre entschied Lino Wirag aus Pforzheim mit einem Nachruf auf den McRib und einer Hip-Hop-Parodie für sich.