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Archiv-Artikel

unterm strich

Der französische Schriftsteller Maurice Druon, Prix-Goncourt-Preisträger und Verfasser vorwiegend historischer Romane, starb am Dienstag im Alter von 90 Jahren, wie eine Sprecherin der Académie francaise mitteilte. Staatspräsident Sarkozy bezeichnete Druon, der stets als Sprachpurist und Hüter französischer Traditionen galt, als „großen Schriftsteller“ und betonte auch dessen politische Verdienste im aktiven Widerstand gegen die deutsche Besetzung im Zweiten Weltkrieg.

Eine weitere traurige Meldung: Der Autor Stefan Brecht, Sohn des Dramatikers Bertolt Brecht, starb am Ostermontag in New York im Alter von 84 Jahren. Stefan Brecht, der 1941, anders als seine Familie, in der amerikanischen Exilheimat geblieben war, hatte sich seit den Sechzigerjahren als Autor etabliert und im Berliner Aufbau-Verlag Gedichtbände publiziert.

Die Schriftstellerin Juli Zeh („Corpus Delicti“) erhält den mit 6.000 Euro dotierten Carl-Amery-Literaturpreis 2009. Die in Leipzig lebende Autorin zähle zu den „aufregendsten Erzählerinnen deutscher Sprache“ und mische sich in Feuilletons und durch öffentliche Auftritte in künstlerische und politische Debatten ein, lautete die Begründung von Seiten des Luchterhand Verlags, der den Preis jährlich gemeinsam mit dem Verband deutscher Schriftsteller in Bayern und der Gewerkschaft Ver.di vergibt.

Zur Rückkehr der umstrittenen „Körperwelten“-Ausstellung nach Berlin ab dem 7. Mai hat sich Plastinator Gunther von Hagens ein besonderes Exponat ausgedacht: Einen plastinierten 2,30 Meter großen Braunbären, der „in der typischen Pose mit nach vorne gestreckten Pfoten“, so von Hagens, „passend zur Hauptstadt als Berliner Bär“ hergerichtet werden soll.