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Archiv-Artikel

unterm strich

Nach dem Wegfall von Landeszuschüssen steht das Junge Theater in Göttingen unter Zwangsverwaltung. Das Amtsgericht habe einen Rechtsanwalt als Insolvenzverwalter eingesetzt, berichtete gestern das Göttinger Tageblatt. Die Geschäftsführung des Theaters beantragte zuvor selbst die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Wegen fehlender Abrechnungen hält der Landschaftsverband Südniedersachsen Landesmittel in Höhe von 124.000 Euro zurück.

Die geplante Fusion der Bundeskulturstiftung mit der Kulturstiftung der Länder ist auch im zweiten Anlauf gescheitert. Kulturstaatsministerin Christina Weiss machte dafür am Mittwoch die „unnachgiebige Haltung Bayerns“ verantwortlich, das sich erneut einem Kompromiss verweigert habe. An Bayerns „starrer Haltung“ sei die Fusion bereits im Juni gescheitert. „Die Fusion ist somit zunächst kein Thema mehr“, erklärte Weiss, die eine Fusion nach wie vor grundsätzlich befürwortet.

1991 gewann sie den Friedensnobelpreis, seit Mai steht sie unter Hausarrest: Die burmesische Politikerin Aung San Suu Kyi. MTV hat sich nun eine Kampagne zu ihrer Unterstützung ausgedacht. Die auf dem Musiksender ausgestrahlten Spots zeigen eine Teenagerin in ihrem Zimmer, umgeben von Postern. Plötzlich geht das Licht aus, der Teppich wird zu einem Steinboden. In diesem Augenblick erscheinen eine Fotografie Aung San Suu Kyis und ein Schriftzug: „Wie würdest du dich fühlen, wenn dein Zuhause ein Gefängnis wäre?“ Es folgt der Hinweis, dass die Zuschauer an UNO-Generalsekretär Kofi Annan appellieren könnten, damit er auf eine Freilassung der birmesischen Politikerin hinwirke. Doch in Asien werden die Spots nicht zu sehen sein: MTV Asia möchte sie zurzeit lieber nicht ausstrahlen.