unterm strich :
Sorry: Wie nicht anders zu erwarten, hat der Sammler Friedrich Christian Flick dementiert, Werke von Bruce Nauman aus seiner Sammlung verkaufen zu wollen. In New York wird befürchtet, dass vor allem das Museum of Modern Art an diesen Arbeiten interessiert sein könnte. Ein Brief an Ronald S. Lauder, den Vorsitzenden des Board of Trustees des Museums of Modern Art, der der Redaktion vorliegt, wurde allerdings nicht, wie wir am 26. März berichteten, auf einer Podiumsdiskussion an der Columbia University öffentlich verlesen. Der Künstler Hans Haacke, der Kunsthistoriker Benjamin H. Buchloh und die Kunsthistorikerin Isabelle Graw haben den Brief entsprechend auch nicht unterzeichnet. Wir entschuldigen uns für diese Falschmeldung.
Völlig zu Recht hat die größte Band Deutschlands bei der Echo-Verleihung am vergangenen Samstag auch die meisten Preise mit nach Hause nehmen dürfen – auch wenn es nur zwei Auszeichnungen waren. Bester nationaler Live-Act und beste internationale Alternativ-Künstler sind Rammstein. Ansonsten blieb der erwartete Durchmarsch der „eine Sängerin und drei Jungs,aber uns gab’s schon vor dem Erfolg von Wir sind Helden“-Bands aus. Silbermond bekamen lediglich den Nachwuchspreis. „Schnappi, das kleine Krokodil“ wurde als erfolgreichster Downloadtitel ausgezeichnet (so was gibt es jetzt, auch die Herren von der phonografischen Wirtschaft gehen mit der Zeit!). Die in der taz-Musikredaktion vollkommen unbekannte Katie Melula soll der erfolgreichste internationale Newcomer des Jahres sein (noch nie gehört, wirklich). Handelspartner des Jahres wurde das Pressezentrum Lübeck. Und den vielleicht schönsten Preis bekam Stefan Raab: Medienpartner des Jahres.