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Wegen Tweets der „Emilia Pérez“-Hauptdarstellerin Karla Sofía Gascón geht Regisseur Jacques Audiard auf Distanz. Dem Branchenportal Deadline.com sagte er: Die „hasserfüllten“ Äußerungen Gascóns seien „unentschuldbar“. Er reagierte auf das Bekanntwerden von Tweets der Spanierin, die als rassistisch und islamfeindlich gelesen wurden und als bösartig empfundene Kritik an Kolleginnen enthielten. Gascón ist als erste Transfrau für den Oscar als beste Hauptdarstellerin nominiert. Sie besteht darauf, nicht rassistisch zu sein, aber mit Ironie, Sarkasmus und „manchmal auch Übertreibung“ zu arbeiten.

Fareed Armaly lehnt den Käthe-Kollwitz-Preis der Berliner Akademie der Künste ab. Der Künstler und Kurator begründete das mit in Deutschland herrschender Zensur, die darauf abziele, Fürsprecher der Rechte der Palästinenser „zum Schweigen zu bringen“. Eine reaktionäre Kulturpolitik dehumanisiere die Palästinenser. Der Käthe-Kollwitz-Preis wird seit 1960 jährlich an bildende Künst­le­r*in­nen vergeben. Akademiepräsident Manos Tsangaris merkte an, dass die AdK als unabhängige Gemeinschaft von Künst­le­r*in­nen aus dem In- und Ausland von niemandes Meinung abhängig sei. Sie wende sich gegen Zensur und Selbstzensur, zu der auch Cancel-Culture, Boykottaufrufe und politische Beeinflussung zählten. Die AdK hat die Vergabe des Preises 2025 ausgesetzt.

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