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Smithsonian beendet Programme für Diversität

Immer mehr Kultureinrichtungen in den USA beenden ihre Programme für Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion. Vor wenigen Tagen hatte dies die National Gallery of Art in Washington angekündigt. Nun folgt die Forschungs- und Bildungseinrichtung Smithsonian mit ihren 21 Nationalmuseen. Ein Museumssprecher teilte mit, man schließe zwar das Büro für Diversität, die „Bemühungen um die Zugänglichkeit für Besucher“ würden aber weitergehen. Trump hatte eine Verordnung unterschrieben, die die Initiativen der Vorgänger-Regierung für Diversität als „illegale und unmoralische Diskriminierungsprogramme“ bezeichnet. Weil viele Kultureinrichtungen auf staatliche Hilfe angewiesen sind, passen sie sich den Richtlinien an.

Streichung des FABiK

Mit einem Statement wehrt sich der Rat für die Künste gegen die Streichung des Fonds Ausstellungsvergütung für bildende KünstlerInnen (FABiK). Die Kürzung sei nicht nur ein Angriff auf die Berliner Kunstszene, sondern auch auf die bezirkliche Kulturarbeit, die ein zentraler Bestandteil des kulturellen Lebens in der Hauptstadt sei, heißt es in der Stellungsname. Den Fonds in Höhe von 650.000 Euro zu streichen, komme einem Kahlschlag in der ­Künst­le­rIn­nen­för­de­rung der Berliner Kulturlandschaft gleich, bedeute das Aus der Anerkennung künstlerischer Arbeit in der Gesellschaft und eine Kürzung der Landesförderung für die Kommunalen Galerien um 65 Prozent.

Comic über Aufstieg der Nazis prämiert

Der französische Comic-Künstler und ehemalige Charlie Hebdo-Karikaturist Rénald ­Luzier alias Luz wurde für seine neue Graphic Novel mit dem Fauve d’Or für die beste Comicpublikation des Jahres geehrt. „Zwei weibliche Halbakte“ erzählt aus der Perspektive des gleichnamigen expressionistischen Gemäldes von Otto Mueller (1919) vom Aufstieg der Nazis, der NS-Kulturpolitik, von Raubkunst, der Zerstörung des kulturellen Erbes Europas und der schwierigen, langwierigen Versöhnung.

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