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Filmstudio Babelsberg will aus der Krise

Nach Millionenverlusten soll es im Studio Babelsberg wieder mehr Filmprojekte geben. Das Studio in Potsdam sieht Anzeichen für eine Verbesserung der Auslastung, meldet dpa. Der neue Vorstandsvorsitzende Jörg Bachmeier pocht aber auf weitere Schritte bei der Reform der Filmförderung in Deutschland. „Es geht schon wieder langsam bergauf“, sagte Bachmeier in Berlin bei einer Bilanz zum Filmland Brandenburg angesichts der am Donnerstag startenden Berlinale. Er steht seit November an der Spitze der Studio Babelsberg AG, die seit 2022 Teil der Produk­tionsplattform von Cinespace Studios mit Hauptsitz in Chicago ist. Die vergangenen zwei Jahre seien für die Filmbranche schwierig gewesen. Babelsberg ist nach eigenen Angaben das älteste Großatelier-Filmstudio der Welt und hat 2023 einen Millionenverlust gemacht. Auch der monatelange Streik von Drehbuchautoren und Schauspielern in den USA wird als ein Grund dafür genannt. Für Filmproduktionen in Deutschland gibt es ab Februar 2025 mehr Zuschuss aus staatlichen Fördertöpfen. Eine Grundsatzreform klappte vor der Bundestagswahl aber nicht. „Die Filmförderreform muss einfach kommen. Ich bin aber sehr optimistisch, egal, wie die Wahl ausgeht, dass sie kommen wird“, sagte der Vorstandsvorsitzende von Studio Babelsberg. Nötig sei ein Modell mit Steueranreizen, um im Wettbewerb mit anderen Ländern wieder mithalten zu können.

Halberstädter Domfassade wird mit Öko-Substanzen gereinigt

Wie die Kulturstiftung Sachsen-Anhalt als Eigentümerin des Halberstädter Doms am Montag mitteilte, wollen Wissenschaftler und Studenten der Fachhochschule Potsdam bis Ende 2026 dessen Fassade mit sogenannten Ökobioziden von Algen, Pilzen und Bakterien reinigen. An Baudenkmalen und Skulpturen breiten sich zunehmend Mikroorganismen aus, darunter Flechten, Algen, Bakterien und Pilze. Forscher führen diesen Effekt auf die deutlich gesunkene Belastung der Luft mit Schwefeldioxid zurück.

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