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Mehr als 60 deutsche Journalisten, Autoren, Wissenschaftler und Institutionen haben ihren Rückzug vom Kurzbotschaftendienst X angekündigt. Zu den Unterzeichnern des am Montag veröffentlichten offenen Abschiedsbriefs unter der Überschrift „eXit von Twitter“ gehören unter anderem die Journalistin Dunja Hayali, die SPD-Politikerin Sawsan Chebli, die Schriftstellerin Anne Rabe und das NS-Dokumentationszentrum München, das Jüdische Museum München und die Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz. In dem Brief kritisieren die Unterzeichner, die früher Twitter genannte Plattform X sei seit der Übernahme durch den Tech-Milliardär Elon Musk „kein Ort mehr für freie und faire Meinungsäußerung und einen offenen Austausch“. Die Plattform sei „ein toxischer Ort geworden, eine Brutstätte von Rechtsextremismus, Wissenschaftsleugnung, Hass und Verschwörungserzählungen“, heißt es weiter. „Das ist nicht mit unseren demokratischen und ethischen Werten vereinbar“, begründen die Unterzeichner ihren X-Exit. Sie kündigten an, ihre Twitter-Accounts zu löschen oder ruhen zu lassen und sich auf andere Kanäle wie Bluesky, Threads, Mastodon oder Instagram zu beschränken.

Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste bewilligte dieses Jahr rund 2,33 Millionen Euro für Forschungsprojekte zu Kultur- und Sammlungsgütern aus Kolonialkontexten. So würden 17 Projekte etwa an Museen und Universitäten gefördert, teilte die Stiftung am Dienstag mit. Sie befassten sich mit der Herkunft von Kulturgütern und menschlichen Überresten aus einstigen Kolonien in den Sammlungen.

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