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„Der kleine Prinz“ wird versteigert

Das Originalmanuskript des berühmten Kinderbuches soll im November auf einer Kunstmesse in Abu Dhabi versteigert werden. Der auf Raritäten spezialisierte Verkäufer veranschlagt dabei einen Mindestpreis von 1,25 Millionen Dollar. Das Manuskript enthält handschriftliche Korrekturen und Notizen des Autors Antoine de Saint-Exupéry. Es ist eines von drei bekannten Versionen, eine wird in der Nationalbibliothek Frankreichs (BNF) aufbewahrt.„Der kleine Prinz“ gilt bis heute als eines der meist verkauften Bücher überhaupt. Saint-Exupéry veröffentlichte es 1943 im New Yoker Exil. Den Erfolg des Buches erlebte der Autor nicht mehr. Er wurde im Einsatz als Pilot der alliierten Streitkräfte 1944 vermutlich abgeschossen. Der Tod des Autors galt lange als Mysterium.

Forschungen zu Riefenstahls Nuba-Bildern

Kulturstaatsministerin Claudia Roth stellte an diesem Donnerstag die Ergebnisse eines Forschungsprojekts zu Leni Riefenstahls Nuba-Fotografien vor, die zwischen 1962 und 1977 während Riefenstahls Reisen in den Sudan entstanden waren. Die Aufnahmen seien, so Roth, „in einem kolonialen Kontext“ zu sehen. „Nuba“ ist eine Sammelbezeichnung für mehr als fünfzig verschiedene ethnische Gruppen im Sudan. Riefenstahl, die als NS-Filmemacherin die Nazi-Ästhetik entscheidend prägte, war nach dem Zweiten Weltkrieg vor allem als Fotografin tätig.

Restitution an Aborigines

Der Sohn des Verhaltensforschers Irenäus Eibl-Eibesfeldt hat aus der Privatsammlung seines Vaters stammende Kulturgüter der Walpiri-Gemeinschaft in Australien zurückgegeben. Dabei handelt es sich um 26 Objekte, unter anderem Messer, Schilde, Bumerangs, Speerschleudern und andere traditionelle Gegenstände.

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