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Die Berliner Kulturverwaltung will die Schaffung einer Beratungsstelle gegen Antisemitismus speziell für den Kulturbetrieb fördern. Diese solle sich neben bestehenden Angeboten im Bereich der Beratung gegen Antisemitismus an Kulturinstitutionen und Kulturtätige richten und diesen eine niedrigschwellige und kostenfreie Unterstützung anbieten, teilte Kultursenator Joe Chialo (CDU) mit. Grund dafür seien laut Senatskulturverwaltung ein Anstieg antisemitischer Vorfälle, die nicht erst seit dem 7. Oktober und dem anschließenden Gazakrieg in der Hauptstadt verzeichnet würden und auch den Berliner Kulturbetrieb beträfen. Für die Jahre 2024 und 2025 stünden bereits entsprechende Haushaltsmittel für Projekte gegen Antisemitismus und zur Förderung des interreligiösen Dialogs zur Verfügung, heißt es weiter. Gesucht würden jetzt geeignete Träger.

Der Straelener Übersetzerpreis geht in diesem Jahr an Eva Profousová. Den mit 25.000 Euro dotierten Preis erhält Profousová für ihre Übertragung des Romans „Ein empfindsamer Mensch“ des tschechischen Schriftstellers Jáchym Topol ins Deutsche, wie die Kunststiftung NRW am Mittwoch in Düsseldorf erklärte. Profousová wurde 1963 in Prag geboren und floh 1983 aus der damaligen Tschechoslowakei nach Deutschland. Sie studierte Slavistik und Osteuropäische Geschichte in Hamburg und Glasgow und lebt heute in Berlin. Neben Topol übersetze sie auch Werke von anderen tschechischen Autorinnen und Autoren. Mit dem Förderpreis wird Lisa Mensing für eine Übersetzung aus dem Niederländischen geehrt. Die Literaturpreise der Kunststiftung NRW werden am 29. Oktober in Düsseldorf verliehen.

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