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Der US-Musikbranchenverband RIAA klagt gegen zwei Start-ups, die Songs mithilfe künstlicher Intelligenz (KI) erstellen lassen. Konkret wirft RIAA den Firmen Suno und Udio vor, die KI-Software unerlaubt mit urheberrechtlich geschützter Musik trainiert zu haben. RIAA fordert bis zu 150.000 Dollar pro Verletzungsfall – was zu einer gewaltigen Summe anwachsen kann. Bei Suno und Udio kann man Musikstücke mittels Textvorgaben in Sekundenschnelle vom Computer erstellen lassen. Solche KI-Programme müssen zunächst mit großen Mengen an Daten angelernt werden. RIAA wirft den beiden Firmen im Namen der großen Musikkonzerne vor, dafür deren Songs genutzt zu haben.

Der Schriftsteller Rafael Seligmann vermacht sein literarisches Werk der Bayerischen Staatsbibliothek. Der Vorlass beinhaltet neben dem literarischen Werk über 2.000 Artikel, Essays, Kritiken seiner Bücher, Fernsehspiele, Hörfunksendungen, Interviews, seine Korrespondenz sowie persönliche Dokumente. Seligmanns Romane wie „Rubinsteins Versteigerung“, „Der Musterjude“ oder „Lauf, Ludwig, lauf!“ kreisen um das deutsch-jüdische Verhältnis.

In den USA haben sich nach den Schau­spie­le­r:in­nen weitere Beschäftigte der Hollywoodstudios auf einen Tarifvertrag geeinigt. Wie der WDR berichtete, gab eine Gewerkschaft, die Film- und Fernsehcrews vertritt, bekannt, dass der Tarifvertrag mit den großen Studios Gehaltserhöhungen zwischen 3,5 und 7 Prozent vorsehe. Außerdem soll es Beschränkungen beim Einsatz von KI geben.

Die Wiener Würstelstände sollen Weltkulturerbe werden. Der Würstelstand werde verdrängt von Pizza, Döner und Nudelbox, warnt Patrick Tondl, einer der Initiatoren des Vorhabens. Um die Würstelstände zu schützen, gründeten 15 Standbesitzer eine Lobbygruppe. Sie beantragten bei der Unesco, die „Wiener Würstelstandkultur“ in die Liste des immateriellen Kulturerbes aufzunehmen. Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) unterstützt die Initiative.

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