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Schygulla erhält Film-Ehrenpreis
Die Schauspielerin Hanna Schygulla wird in diesem Jahr mit dem Ehrenpreis der Deutschen Filmakademie ausgezeichnet. Die 80-Jährige soll damit beim Deutschen Filmpreis am 3. Mai für ihre herausragenden Verdienste um den deutschen Film gewürdigt werden, wie die Deutsche Filmakademie am Mittwoch mitteilte. „Hanna Schygulla ist eine Institution des deutschen wie auch des europäischen Kinos“, sagte Alexandra Maria Lara, Präsidentin der Deutschen Filmakademie, laut einer Mitteilung. Die preisgekrönte Schauspielerin wurde 1943 geboren und lebt in Paris und Berlin. Regisseur Rainer Werner Fassbinder holte sie in den 60er Jahren zuerst ans Theater, mit ihm prägte Schygulla den Autorenfilm. Mit Fassbinders Filmen – etwa „Effi Briest“ und „Die Ehe der Maria Braun“ – wurde sie berühmt. Später arbeitete die Film-Ikone mit europäischen Regiegrößen wie Volker Schlöndorff oder Jean-Luc Godard. Aktuell ist die Schauspielerin in der oscarprämierten Komödie „Poor Things“ von Giorgos Lanthimos in einer Nebenrolle zu sehen.
Witzel erhält Literaturpreis
Der „Wortmeldungen Ulrike Crespo Literaturpreis“ 2024 geht an den Schriftsteller Frank Witzel. In seinem preisgekrönten Essay „Die Möglichkeit einer Micky Maus“ beschäftige sich der Autor mit Verlust und Abschied als Grundbedingung der Existenz, teilte die Crespo-Foundation in Frankfurt am Main am Mittwoch mit. Der mit 35.000 Euro dotierte Preis für herausragende kritische Kurztexte wird am 21. Juni im Schauspiel Frankfurt verliehen. Wo Gesellschaften sich immer stärker polarisierten, komme der Literatur eine überlebenswichtige Funktion zu, kommentierte die Jury. „Das Schreiben, wie es Frank Witzels Essay beleuchtet, wird zum Sensorium für all die übergangenen Einzelschicksale, die hingenommenen und ungesehenen Verluste des Lebens“, begründete die Jury ihre Wahl.
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