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Ausreiseverbot für zwei iranische RegisseurInnen scharf verurteilt. Der Verband unabhängiger iranischer Filmemacher reagierte auf die von den Behörden verhängte Ausreisesperre gegen das Filmemacherpaar Maryam Moghaddam und Behtash Sanaeeha. Diese treten bei der diesjährigen Berlinale wieder mit einem Film an. Nun seien die Pässe konfisziert worden, ihnen drohe wegen ihrer Arbeit als Künstler ein Gerichtsverfahren, hieß es Anfang Februar. „Staatliche Repressionen und Zensur können die Fortführung und Förderung des unabhängigen Kinos nicht verhindern“, schrieb der Verband am Dienstag. Auch die Berlinale und die Stadt Berlin hatten die Ausreisesperre verurteilt. Moghaddam und Sanaeeha hatten bereits 2021 ihren Film „Ballad of a White Cow“ im Wettbewerb der Berlinale gezeigt. Dieses Jahr soll ihr Drama „My Favourite Cake“ im Wettbewerb laufen.

Schriftstellerin Mina Hava erhält die Alfred-Döblin-Medaille 2024. Ausgezeichnet werde die 1998 geborene Autorin aus Zürich für ihren Debütroman „Für Seka“ und ihre bisherigen literarischen Arbeiten, teilte die Akademie der Wissenschaften und der Literatur am Mittwoch in Mainz mit. Das 2023 im Suhrkamp Verlag erschienene Buch erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die wie Hava selbst in eine bosnische Familie in der Schweiz hineingeboren wurde und der eigenen Familiengeschichte während des jugoslawischen Bürgerkriegs nachspürt. Die öffentliche Preisverleihung findet am 25. April in der Akademie in Mainz statt. Mit der Alfred-Döblin-Medaille würdigt die Akademie der Wissenschaften und der Literatur seit 2015 Autorinnen und Autoren für deren erste vielversprechende Veröffentlichung. Die Auszeichnung ist mit 5.000 Euro dotiert.

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