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Wiener Festwoche lädt Dirigent aus

Die Wiener Festwoche, momentan unter Leitung von Milo Rau, hat nach Protesten wegen zwei Konzerten zum Thema Krieg den Dirigenten Teodor Currentzis mit seinem SWR-Symphonieorchester wieder ausgeladen. Er habe sich nicht klar genug vom russischen Angriffskrieg distanziert. Die ukrainische Dirigentin Oksana Lyniv, die am 2. Juni das Requiem ­„Babyn Yar“ ihres Landsmannes Jevhen Stankovych leiten wird, hatte sich zuvor ablehnend zum Engagement von Currentzis geäußert. Der Grieche, der auch einen russischen Pass besitzt, hat sich bisher öffentlich nicht eindeutig zum russischen Angriffskrieg in der Ukraine geäußert. „Wir respektieren Frau Lynivs Wunsch, aktuell nicht in einen inhaltlichen Kontext mit Currentzis gestellt zu werden“, erklärte der derzeitige Intendant der Festwochen. Geplant war eine Aufführung des „War Requiems“ von Benjamin Britten am 12. Juni im Burgtheater. Mit den beiden Konzerten sollte laut Festwochen die Frage nach der Verantwortung und den Grenzen der Kunst als utopischem Raum thematisiert werden.

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