piwik no script img

unterm strich

Auszeichnung für Elena Poniatowska

Die mexikanische Schriftstellerin Elena Poniatowska ist in ihrem Heimatland mit dem Carlos-Fuentes-Literaturpreis ausgezeichnet worden. Die 91-Jährige sei die größte zeitgenössische Autorin Mexikos, schrieb Kulturministerin Alejandra Frausto am Montag auf der Online-Plattform X, bisher als Twitter bekannt. Der Preis würdige ihr literarisches Werk, das voller Freude, kritischer Haltung und Schönheit sei, erklärte die Ministerin. Poniatowska hat mehr als 40 Bücher veröffentlicht, darunter Erzählliteratur, Romanbiografien, Essays und Kinderbücher. Zu ihren bekanntesten Werken zählt „La noche de Tlatelolco“ (Die Nacht von Tlatelolco) über die blutige Niederschlagung eines Studentenprotests 1968 in Mexiko-Stadt. Einige ihrer Romane wurden ins Deutsche übersetzt, darunter „Hasta no verte, Jesús mío“ (Jesusa – Ein Leben allem zum Trotz).

Douglas-Sirk-Preis für Sandra Hüller

Der Douglas-Sirk-Preis des Hamburger Filmfestes geht an die Schauspielerin Sandra Hüller. Ausgezeichnet werde sie, da sie ihre Figuren zu Menschen mache und einen wichtigen Beitrag zur europäischen Filmkultur leiste, teilte das Filmfest mit. Die Preisverleihung findet am 30. September in Hamburg statt, wenn der französische Film „Anatomie eines Falls“ von Justine Triet Deutschlandpremiere feiert. Hüller spielt darin eine Schriftstellerin, die durch den rätselhaften Tod ihres Ehemanns selbst in einen aufreibenden Indizienprozess hineingezogen wird.

Hans Zimmer erwirbt historische BBC-Studios

Der Filmkomponist Hans Zimmer, 65, kauft gemeinsam mit den Filmproduzenten Tim Bevan und Eric Fellner die BBC-Tonstudios im Londoner Stadtteil Maida Vale. Schon die Beatles, David Bowie und Beyoncé haben dort gearbeitet. Der aus Deutschland stammende Zimmer arbeitete erstmals vor 45 Jahren dort. Er erinnere sich noch an die Anziehungskraft und den Wunsch, die Wände zu berühren, in der Hoffnung, sich mit den Künstlern und ihrer außergewöhnlichen Musik zu verbinden, sagte Zimmer. „Das war ein Ort, der Musiker wie mich, die sich abgekämpft haben, davon abgehalten hat aufzugeben.“ Die Studios sollen nach ersten Plänen erhalten und renoviert werden, wie die BBC mitteilte.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen