unterm strich:
Filmkritikverband kritisiert Berlinale. Die Berlinale sollte aus Sicht des Verbandes der deutschen Filmkritik die Kunst mehr ins Zentrum des Festivals rücken. „Für eine kulturelle Institution mit großer internationaler Strahlkraft wie die Berlinale sollte aber gelten, dass die programmatischen und künstlerisch-kreativen Entscheidungen an erster Stelle stehen, damit das Festival auch wieder an Profil als kreativer Impulsgeber gewinnt“, so der Verband mit rund 300 Mitglieder. Die Berlinale-Spitzen Mariëtte Rissenbeek und Carlo Chatrian wollen das Programm konzentrieren und die Organisation umstrukturieren. Die Gesamtzahl der Filme wird um fast ein Drittel reduziert. So sollen bei der 74. Berlinale rund 90 Filme weniger gezeigt werden im Vergleich zum Vorjahr. Dafür sollen mit Ausnahme des Wettbewerbs alle Sektionen weniger Filme zeigen. Zu den Sektionen, die ganz wegfallen, gehören die „Perspektive Deutsches Kino“ mit deutschen Nachwuchsfilmen oder „Berlinale Series“ zu Serienproduktionen. Unter den wichtigsten Festivals wie Cannes oder Venedig ist die Berlinale mit über dreihunderttausend verkauften Tickets das Filmfestival mit dem stärksten Publikumszuspruch.
Grubinger gewinnt Bremer Musikfest-Preis. Der österreichische Perkussionist Martin Grubinger erhält den Musikfest-Preis Bremen 2023. Mit dem undotierten Preis zeichne das Festival seit 1998 jährlich bedeutende Solisten, Ensembles, Orchester und Dirigenten aus, die durch ihr herausragendes künstlerisches Wirken in der internationalen Musikwelt eigenständige Akzente gesetzt und das Profil des Musikfests entscheidend mitgeprägt haben. Seit 2018 lehrt Grubinger als Professor für klassisches Schlagwerk/Multipercussion an der Universität Mozarteum Salzburg.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen