unterm strich:
Rückgabe von Kandinsky-Gemälde
Das als NS-Beutekunst eingestufte Gemälde „Das bunte Leben“ von Wassily Kandinsky kann den Erben der ehemaligen jüdischen Eigentümer zurückgegeben werden. Laut dpa billigte der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags am Mittwoch in seiner nichtöffentlichen Sitzung die Rückgabe des Bildes. Wenige Monate nach der Besetzung der Niederlande wurde es der in Amsterdam lebenden Familie durch die Nationalsozialisten „entzogen“ und nach Angaben der Beratenden Kommission zur Rückgabe NS-verfolgungsbedingt entzogenen Kulturguts am 9. Oktober 1940 versteigert. 1972 wurde es von der Bayerischen Landesbank erworben, die es der Städtischen Galerie im Lenbachhaus in München als Leihgabe zur Verfügung gestellt hat. „Das bunte Leben“ aus dem Jahr 1907 gilt als eines der Hauptwerke Kandinskys.
Konrad-Wolf-Preis für Julian Assange
Der Journalist und Gründer der Enthüllungsplattform Wikileaks, Julian Assange, wird mit dem Konrad-Wolf-Preis der Berliner Akademie der Künste ausgezeichnet. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis soll am 20. Oktober verliehen werden. Assange sitzt seit seiner Festnahme im April 2019 im Londoner Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh. Die US-Justiz will ihm wegen Spionagevorwürfen den Prozess machen.
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