piwik no script img

unterm strich

Knobloch demonstriert gegen Waters

An einer Demonstration gegen das in der Olympiahalle München stattfindende Roger-Waters-Konzert nahm am Sonntagabend auch Charlotte Knobloch teil. Die frühere Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland nannte den umstrittenen Pink-Floyd-Mitbegründer einen „antisemitischen Brandstifter“ und zeigte sich frustriert, dass sein Auftritt nicht verboten wurde. Sie forderte Gesetzesänderungen. Zuvor hieß es, die Stadt München konnte das Event aus vertragsrechtlichen Gründen nicht verbieten.

Adolf Loos’Entwurf von 1932 wird gebaut

Ein bislang nie gebauter Entwurf des Architektur-Pioniers Adolf Loos für ein Einfamilienhaus wird doch noch Realität. Die Bauarbeiten werden heute in Prag beginnen, wie ein Sprecher des tschechischen Technischen Nationalmuseums (NTM) am Montag mitteilte. Loos’ Plan aus dem Jahr 1932 sieht einen Holzbau mit einem Flachdach in Quaderform vor, der im Inneren je nach Funktion des Zimmers unterschiedlich hohe Decken besitzt. Anfang nächsten Jahres werde mit der Fertigstellung des maßstabsgetreuen Modells gerechnet. Adolf Loos, Vorreiter einer Architektur der Moderne, wurde 1870 in Brünn (Brno) geboren und starb 1933 in der Nähe von Wien.

Pussy Riot bei Neiße Filmfest

Bei der 20. Ausgabe des Neiße Filmfestivals im Dreiländereck zwischen Deutschland, Tschechien und Polen ist das feministische Künstlerinnen-Kollektiv Pussy Riot aus Russland zu Gast. Über 100 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme werden bis Sonntag zu sehen sein. Der Schwerpunkt unter dem Titel „Post Soviet Union“ liegt dieses Jahr auf dem gesellschaftlichen und politischen Nachlass der ehemaligen Sowjetunion.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen