unterm strich:
Im ersten Corona-Jahr sind die Besuchszahlen in Kultureinrichtungen teils dramatisch eingebrochen. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte, sank die Zahl der Besuche sowohl in Kinos als auch in Museen im Jahr 2020 im Vergleich zu 2019 um rund zwei Drittel. Bei Bühnen war der Rückgang etwas geringer.
Umso erfreulicher, dass die 44. Ausgabe des Filmfestivals Max Ophüls Preis vom 23. bis 29. Januar wieder in Präsenz abgehalten wird. Hierbei nehmen an den Wettbewerben 56 Filme in den vier Kategorien Spielfilm, Dokumentarfilm, Mittellanger Film und Kurzfilm teil. Zusammen mit den Nebenreihen werden in sieben Spielstätten in Saarbrücken und dem Saarland 127 Filme in 225 Vorstellungen gezeigt. 18 Preise sollen verliehen werden. Die Festivalleiterin Svenja Böttger äußerte ihre Freude über die Rückkehr nach zwei Jahren Corona zum vollständigen Präsenzbetrieb. Ein Filmfestival lebe von der Nähe zwischen Publikum und Filmteams. Der Max Ophüls Preis in Saarbrücken gilt als wichtiges Festival für den jungen deutschsprachigen Film und steht für die Entdeckung junger Talente aus Österreich, Deutschland und der Schweiz. Zur letzten Präsenzveranstaltung im Januar 2020 kamen rund 45.500 Besucher. Das Filmfestival muss bei der kommenden Ausgabe jedoch sparen. Die finanzielle Lage sei nach wie vor angespannt, verkündete die Saarbrücker Kulturdezernentin und Geschäftsführerin Sabine Dengel. Die Gründe seien gestiegene Rohstoff- und Energiepreise, angespannter Personalmarkt in der Kultur und höhere Kosten bei der Veranstaltungstechnik. Die Sponsoren seien aber erhalten geblieben und auch Landeshauptstadt sowie Landesregierung hätten ihre Unterstützung zugesichert.
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