piwik no script img

unterm strich

Eine Milliarde für den Kultursektor

Der Deutsche Kulturrat begrüßt das von der Bundesregierung beschlossene Entlastungspaket, das auch den Kultursektor mit rund einer Milliarde Euro unterstützen soll. Der Betrag entspreche den Restmitteln des Sonderfonds Kulturveranstaltungen. Der Deutsche Kulturrat fordert nun, dass die Mittel aus dem Sonderfonds des Bundes für Kulturveranstaltungen dem gesamten Kulturbereich, also den öffentlichen Kultureinrichtungen, den privaten Kulturunternehmen, den Kulturvereinen sowie den soloselbstständigen Künstler:innen, zugutekommen.

Straßburg schließt Museen tageweise

Straßburg will angesichts der Energiekrise die wöchentliche Schließung seiner Museen verlängern. Statt wie bislang an einem Tag, sollen sie je nach Institution zusätzlich entweder am Mittwoch oder Donnerstag geschlossen bleiben. Außerdem sollen die Einrichtungen täglich von 13 bis 14 Uhr schließen. Die Maßnahme ist ab 3. Oktober für die acht städtischen Museen geplant. Im Gegenzug sollen die Eintrittspreise nicht erhöht werden. Die Maßnahme der grünen Bürgermeisterin Jeanne Barseghian ist umstritten. Mehrere Politiker haben gegen die zusätzliche Schließung eine Petition lanciert. Die Gewerkschaften CGT hat am 17. September zu einem Streik aufgerufen.

Trierer Goldschatz wieder zu sehen

Rund drei Jahre nach dem versuchten Raub wird der römische Goldschatz mit mehr als 2.500 Münzen ab 10. September wieder im Rheinischen Landesmuseum Trier gezeigt. Er ist das Prunkstück in einem neuen Münzkabinett, das vom Land Rheinland-Pfalz sicherheitstechnisch aufgerüstet wurde. Mehr als eine Million Euro hat das Land in den Neubau mitsamt Sicherheitstechnik investiert. Im Oktober 2019 hatten Einbrecher versucht, den 18,5 Kilogramm schweren Schatz im Museum zu stehlen. Sie schafften es jedoch nicht, den Kubus aus Panzerglas über den Goldmünzen zu öffnen, bevor die Alarmanlage anging und die Polizei anrückte. Seit dem Diebstahlsversuch war der Schatz nicht mehr ausgestellt. Laut Museumsdirektor Marcus Reuter waren die Münzen „an einem geheimen, sicheren Ort“ untergebracht.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen