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Eine Büste Max Liebermanns ist nun vom Berliner Stadtmuseum rechtmäßig erworben worden. Dazu einigte sich das Museum mit den Nachfahren des Malers über den Erwerb einer Büste, die den Künstler darstellt. Die Gipsbüste war bereits 1950 in den Besitz des Märkischen Museums gelangt, nachdem sie nach dem Tod der Witwe Liebermanns, Martha Liebermann, 1943 verschwunden war, wie das Stadtmuseum als Nachfolgeeinrichtung des Märkischen Museums mitteilte. Eine Prüfung der Besitzverhältnisse habe ergeben, dass die Büste Martha Liebermann NS-verfolgungsbedingt entzogen wurde. Im vergangenen Jahr hatten Nachfahren der Familie entsprechende Restitutionsforderungen erhoben. Die Gipsbüste Liebermanns wurde 1917 anlässlich seines 70. Geburtstages von dem sächsischen Bildhauer Edmund Möller (1885–1958) geschaffen.

Die Schriftstellerin Jenny Erpenbeck erhält den Uwe-Johnson-Preis 2022. Die 55-Jährige erhalte die mit 20.000 Euro dotierte Auszeichnung für ihren Roman „Kairos“, teilte die Mecklenburgische Literaturgesellschaft mit. Der Preis wird im Rahmen der Uwe-Johnson-Tage am 23. September in der Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern in Berlin übergeben. Gewürdigt werden literarische Werke, in denen sich Bezugspunkte zur Poetik des Schriftstellers Uwe Johnson (1934–1984) finden. Der Uwe-Johnson-Preis wurde 1994 erstmals verliehen. Zu den bisherigen Preisträgern gehören Walter Kempowski, Uwe Tellkamp, Christa Wolf, Christoph Hein, Lutz Seiler und Irina Liebmann. Erpenbeck ist 1999 erstmals als Schriftstellerin in Erscheinung getreten. Bekanntheit erlangte sie mit ihrem 2015 veröffentlichten Roman „Gehen, ging, gegangen“.

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