unterm strich:
Beim Leipziger Buchpreis wurden die Nominierungen verkündet. In der Sparte Bellestristik sind das: Dietmar Dath mit „Gentzen oder: Betrunken aufräumen. Kalkülroman“ (Matthes & Seitz Berlin); Tomer Gardi mit „Eine runde Sache“ (Literaturverlag Droschl); Heike Geißler mit „Die Woche“ (Suhrkamp); Emine Sevgi Özdamar mit „Ein von Schatten begrenzter Raum“ (Suhrkamp) sowie Katerina Poladjan mit „Zukunftsmusik“ (Fischer). In der Sparte Sachbuch/Essayistik: Horst Bredekamp mit „Michelangelo“ (Wagenbach); Hadija Haruna-Oelker mit „Die Schönheit der Differenz. Miteinander anders denken“ (btb); Christiane Hoffmann: „Alles was wir nicht erinnern“ (C. H. Beck); Juliane Rebentisch: „Der Streit um Pluralität. Auseinandersetzungen mit Hannah Arendt“(Suhrkamp) sowie Uljana Wolf: „Etymologischer Gossip. Essays und Reden“ (kookbooks). Und bei den Übersetzungen: Irmela Hijiya-Kirschnereit für „Dornauszieher. Der fabelahfte Jizō von Sugamo“ von Hiromi Itō (Matthes & Seitz Berlin); Stefan Moster für „Im Saal von Alastalo“ von Volter Kilpi (mareverlag); Andreas Tretner für „Wunderkind Erjan“ von Hamid Ismailov (Friedenauer Presse); Helga van Beuningen übersetzte für „Mein kleines Prachttier“ von Marieke Lucas Rijneveld (Suhrkamp) sowie Anne Weber für „Nevermore“ von Cécile Wajsbrot (Wallstein). Glückwunsch an alle Beteiligten.
Fast noch elektrisierender ist aber die Meldung, dass es in diesem Jahr tatsächlich doch eine Messe in Leipzig geben wird. Über 50 Verlage haben sich zusammengetan, um vom 18. bis 20. März in Leipzig eine alternative Pop-up-Buchmesse auf die Beine zu stellen, mit Lesungen und sonstigen Veranstaltungen. Aufbau, C. H. Beck, Hanser, Jung und Jung, Kampa, Kanon, Katapult, Klett-Cotta, Kunstmann, Mare, Matthes & Seitz, Schöffling, Suhrkamp/Insel, Verbrecher, Voland & Quist und Wagenbach sind dabei. „Nach der Absage der hochgeschätzten Leipziger Buchmesse wollten wir nicht untätig bleiben“, so die Initiatoren Leif Greinus vom Verlag Voland & Quist und Gunnar Cynybulk vom Kanon Verlag. Damit ist jetzt die Situation da, dass die großen Verlage, die nicht nach Leipzig fahren, weswegen die eigentliche Messe abgesagt wurde, als uncool dastehen, auch für ihre eigenen Autor*innen. Tja. Hier noch die Infos: buchmesse popup. Ort: Werk 2, Kochstraße 132, 04277 Leipzig. Öffnungszeiten: 18. 3. 22, 12 bis 18 Uhr; 19. + 20. 3. 22, 10 bis 18 Uhr. Tickets sind zum Preis von 6 Euro erhältlich. Der Eintritt erfolgt aktuell nach der 2G+-Regel.
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