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Der Leiter des Ethnologischen Museums der Staatlichen Museen zu Berlin wird neuer Direktor des Weltmuseums Wien. Wie die österreichische Tageszeitung „Der Standard“ meldete, wird der gebürtige US-Amerikaner Jonathan Fine Christian Schicklgruber ersetzen. Fine begann seine Karriere im Ethnologischen Museum 2014 als Kurator für Afrika südlich der Sahara.

Das Jazzfestival Moers soll mit 200 Mu­si­ke­r:in­nen trotz Coronapandemie stattfinden. Geplant wird die 50. Ausgabe des Festivals vom 21. bis 24 Mai mit einigen Hundert Live-Zuschauer:innen. Ermöglichen sollen das ein Schnelltestzentrum am Eingang und freiwillige Hel­fe­r:in­nen als „Jazzpolizei“, die im Park Abstände kontrollieren. 36 Band- oder Einzel-Act-Auftritte seien geplant, kündigte der künstlerische Leiter Tim Isfort an.

Was daraus folgt, ist noch unklar, aber für Berlins Kultursenator Klaus Lederer war der Testlauf an mehreren Bühnen ein Erfolg. Die Philharmoniker und das Berliner Ensemble spielten am Wochenende erstmals wieder vor Publikum. Vorab mussten die Zu­schaue­r:in­nen einen Coronatest machen. „Das Testing lief reibungslos“, sagte Lederer (Linke) am Mittwoch im rbb-Inforadio. Man müsse perspektivisch überlegen – falls das RKI sage, dass Geimpfte nicht mehr ansteckend seien –, wie man für die Menschen einen Extraprozess aufsetzen könne. Neun Veranstaltungen sind insgesamt in Berlin geplant, über Ostern werden die Termine ausgesetzt. Einen Regelbetrieb für Bühnen hält Lederer erst für realistisch, wenn es Fortschritte beim Impfen gebe und Testen zur Routine werde.

Das Berufungsgericht in Krakau verurteilte die Ma­che­r:in­nen des ZDF-Mehrteilers „Unsere Mütter, unsere Väter“ (2013) zu einer Entschuldigung. Streitpunkt war die Darstellung der polnischen Heimatarmee (AK), einer Untergrundbewegung, die im Zweiten Weltkrieg Widerstand gegen die deutsche Besatzung geleistet hatte. Geklagt hatte ein polnischer Kriegsveteran, der ZDF und UFA Fiction vorwirft, Polens Heimatarmee Mitschuld an den Verbrechen gegen das jüdische Volk zu geben. ZDF und UFA Fiction kündigten an, die Begründung zu prüfen und Rechtsmittel dagegen einzulegen.

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