unterm strich:
Gerhard Richter stellt der Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin ein Konvolut von mehr als 100 Arbeiten für das „Museum des 20. Jahrhunderts“ am Kulturforum zur Verfügung. Ein Vertrag zwischen der Gerhard Richter Kunststiftung und der Stiftung Preußischer Kulturbesitz wird in Kürze unterzeichnet, teilte letztere am Montag mit. Zentrales Werk der langfristigen Kooperation ist der vierteilige Zyklus „Birkenau“ von 2014, der bereits vom 16. März bis 3. Oktober 2021 in der Alten Nationalgalerie unter dem Titel „Reflexionen über Malerei“ gezeigt wird. „Der Anlass, eine Stiftung zu gründen, waren die vier Birkenau-Bilder, die ich nicht auf den Kunstmarkt bringen wollte“, sagte Richter.
Bei der Oscarverleihung haben auch einige Filme mit deutscher Beteiligung Chancen auf eine Auszeichnung. In der Kategorie für den besten internationalen Spielfilm, dem sogenannten Auslands-Oscar, sind gleich drei dieser Werke nominiert: Das Drama „Quo Vadis, Aida?“ der in Berlin lebenden Regisseurin Jasmila Žbanic, die Dokumentation „Kollektiv – Korruption tötet“ und „The Man Who Sold His Skin“. Sie alle sind deutsche Koproduktionen. „Quo Vadis, Aida?“ geht für Bosnien-Herzegowina ins Oscar-Rennen, „Kollektiv – Korruption tötet“ für Rumänien, „The Man Who Sold His Skin“ für Tunesien. „Kollektiv – Korruption tötet“, an dem der MDR beteiligt war, ist außerdem nominiert in der Sparte als beste Dokumentation. Der Film handelt von der Brandkatastrophe von 2015 in einem Bukarester Musikclub, bei der mehr als 60 Menschen ums Leben kamen. Er thematisiert auch die Versäumnisse der Behörden.
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