unterm strich:
Mit dem Stipendienprogramm „Reload“ will die Kulturstiftung des Bundes freien Gruppen in der Coronakrise helfen. Die Arbeit von Gruppen aus den Bereichen Theater, Tanz und Musik sei durch die Coronamaßnahmen enorm erschwert, hieß es am Mittwoch in einer Mitteilung. Nun sollen 230 Gruppen ab drei Mitgliedern eine Förderung von 25.000 Euro bekommen. Durch eine Aufstockung um 2,5 Millionen Euro aus dem Etat von Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) ist das Programm mit insgesamt 5,75 Millionen Euro ausgestattet. Der Vorstand der Kulturstiftung des Bundes wählte auf Empfehlung einer unabhängigen Jury 230 Gruppen für Stipendien aus. 106 entfielen dabei auf den Bereich Theater, 28 auf Tanz und 96 auf Musik. Die Größe der Gruppen variierte zwischen 3 und 49 Personen. Da die meisten Freien Gruppen auf urbane Infrastrukturen angewiesen sind, stammten viele Anträge erwartungsgemäß aus größeren Städten, vorrangig Berlin und aus Nordrhein-Westfalen. Aber auch in ländlichen Regionen wie der Nordwestuckermark, im schleswig-holsteinischen Großenrade, im bayerischen Stockdorf oder im baden-württembergischen Merzhausen können Reload-Stipendien zur Existenzsicherung Freier Gruppen beitragen.
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