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Der US-amerikanische Jazzbassist Henry Grimes ist tot. Er starb am Freitag im Alter von 84 Jahren an Komplikationen einer Coronavirusinfektion, wie seine Frau Margaret Davis der Jazz Foundation of America mitteilte. Totgesagt worden war der am 3. November 1935 in Philadelphia geborene ­Grimes allerdings schon öfter. In den fünfziger und sechziger Jahren gehörte er zu den gefragtesten Musikern des Jazz, er spielte mit Größen wie Charles Mingus, Thelonious Monk, Don Cherry, Sonny Rollins, Cecil Taylor, Gerry Mulligan, Albert Ayler, Benny Goodman, Pharoah Sanders und dem ebenfalls vergangene Woche an Covid-19 gestorbenen Lee Konitz. Grimes zählte zu den führenden Bassisten des Free Jazz. 1970 hatte er sich jedoch vollständig aus dem Musikgeschäft zurückgezogen, weshalb man ihn lange Zeit für tot hielt. 2002 wurde er in Los Angeles aufgespürt, ein Jahr darauf feierte er sein Comeback als Bassist beim New Yorker Vision Festival. Seitdem hatte Grimes wieder mit Jazz-Avantgardisten wie Marc Ribot, John Zorn und Matana Roberts zusammengearbeitet.

Nach Kritik an ersten Hilfspaketen in der Coronakrise will Kulturstaatsministerin Monika Grütters die Unterstützung für die Kulturszene verbessern. „Ich werde mich weiter mit aller Kraft dafür einsetzen, die einzigartige Kulturlandschaft in Deutschland in all ihrer Vielfalt zu erhalten“, so die CDU-Politikerin. „Dazu gehört natürlich auch, dass wir als Bundesregierung die bestehenden Hilfsmaßnahmen beständig überprüfen und gegebenenfalls auch nachjustieren.“ Kritik kam sowohl vom Deutschen Kulturrat als auch von der Partei Die Linke.

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