unterm strich:
Weil Plácido Domingo mehrfach sexuelle Belästigung vorgeworfen wird, sagte die Dallas Opera nun eine für 2020 geplante Gala mit dem Opernsänger ab. Vorab cancelten bereits die Orchestervereinigung von Philadelphia sowie die Oper von San Francisco anstehende Auftritte des Musikers. Aufgrund der neuesten Entwicklungen habe man entschieden, die Veranstaltung am 11. März 2020 abzusagen, äußerte sich das Opernhaus in Texas auf Twitter. Zunächst hatten neun Frauen dem spanischen Opernsänger vorgeworfen, sie sexuell belästigt zu haben, was dieser dementierte. Bei der Nachrichtenagentur AP meldeten sich nun elf weitere Frauen, die Plácido Domingo der Belästigung bezichtigen. Geplante Auftritte in Deutschland und Österreich sollen zunächst weiterhin stattfinden.
Am vergangenen Samstag feierte das Drama „My Zoe“, bei dem Julie Delpy Regie führte, auf dem 44. Toronto International Film Festival (TIFF) Weltpremiere. Die deutsche Koproduktion mit Daniel Brühl in der Rolle eines Kinderwunsch-Arztes wurde vom kanadischen Publikum begeistert aufgenommen. Beim diesjährigen Festival warten über 133 Weltpremieren auf das Publikum, das in Toronto anstelle einer Jury die Gewinner wählt. In Deutschland startet „My Zoe“ am 14. November.
Im Konflikt zwischen der Ukraine und Russland haben Moskau und Kiew am Samstag den größten Austausch von politischen Gefangenen seit Jahren gemeldet. Beide Seiten gaben je 35 Gefangene frei. Der prominenteste ukrainische Gefangene, der von Russland freigelassen wurde, ist der 43-jährige Filmemacher Oleg Senzow. Siehe auch den Beitrag auf Seite 10.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen