unterm strich:
Mirjam Pressler ist gestorben
Sie kannte sich gut aus mit den Ängsten von Kindern und damit, was Jugendliche sich so alles ausdenken, um mit sich selbst klarzukommen. Mirjam Pressler wurde 1940 in Darmstadt geboren und wuchs in einem Kinderheim auf. Im Leben stromerte sie erst wohl herum. Studium, Kibbuzaufenthalt, Taxifahrerin. Mit Anfang vierzig machte sie sich als Autorin und Übersetzerin selbstständig. „Bitterschokolade“, ein Jugendroman, hieß ihr erstes Buch. 30 Kinder- und Jugendbücher kamen insgesamt zusammen, hinzu kommen 300 Übersetzungen aus dem Niederländischen, dem Englischen und dem Hebräischen. Großen Erfolg hatten ihre Übersetzungen der Romane von Zeruya Shalev und Amos Oz. Am 16. Januar ist Mirjam Pressler in Landshut nach langer, schwerer Krankheit gestorben.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen