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Christophe Slagmuylder wird neuer Intendant der Wiener Festwochen. Der Belgier wird das Festival 2019 interimistisch leiten und hat auch die Ausschreibung für die Intendanz bis 2024 für sich entschieden, wie Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler am Montag mitteilte. Slagmuylders Vorgänger Tomas Zierhofer-Kin trat Mitte Juni nach nur zwei Jahren als Intendant ab. Zierhofer-Kin war 2017 für die Neuausrichtung des Kulturfestivals scharf kritisiert worden. Das Programm sei unter seiner Leitung zu performancelastig und diskursorientiert und enthalte zu wenig klassisches Theater, so die Vorwürfe. Slagmuylder erklärte, er freue sich, „zur Neuorientierung der Wiener Festwochen in ihrer lokalen, nationalen und globalen ­Pionierrolle beizutragen“. Er wurde 1967 in Brüssel geboren und studierte Kunstgeschichte in Brüssel. Seine Laufbahn begann er ebendort als Dozent für visuelle Theorie an der Kunst-, Design- und Architekturhochschule La Cambre.

Eine auf den Erfolgsromanen der italienischen Schriftstellerin Elena Ferrante basierende TV-Serie ist in 56 Länder verkauft worden. „Meine geniale Freundin“ wird ab Mitte November im US-Sender HBO zu sehen sein, wie der Filmverleiher Fremantle am Montag mitteilte. Die Koproduktion von HBO und dem italienischen Sender Rai besteht aus vier Staffeln mit jeweils acht Folgen und handelt von der Freundschaft zweier Frauen im Laufe mehrerer Jahrzehnte. Mit ihrer vierteiligen neapolitanischen Saga, deren erster Teil „Meine geniale Freundin“ ist, hat die unter Pseudonym schreibenden Ferrante einen Welterfolg gelandet. Ihre Werke wurden weltweit mehr als 10 Millionen Mal verkauft.

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