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Stuttgart verabschiedet Ballettchef Anderson
Das Stuttgarter Ballett hat sich mit einer großen Gala von Intendant Reid Anderson verabschiedet. Der 69-Jährige hatte seine Karriere in Stuttgart vor fast 50 Jahren als Tänzer begonnen. Nach einer längeren Station als Ballettdirektor in seiner kanadischen Heimat kehrte er 1996 als Chef der Stuttgarter Compagnie zurück. Er führte das Ballett 22 Jahre und hat sich inzwischen auch in Stuttgart einbürgern lassen. Zum Abschied verlieh ihm Ministerpräsident Winfried Kretschmann die Große Staufermedaille in Gold. Andersons Nachfolger wird Tamas Detrich, ein 58-jähriger US-Amerikaner ungarischer Abstammung. Zum Spielzeitende haben auch Opernintendant Jossi Wieler und Schauspielintendant Armin Petras das Staatstheater Stuttgart verlassen.
Boykott-Aufrufe gegen Berliner Festival Pop-Kultur
Das Berliner Festival Pop-Kultur sieht sich wie im vergangenen Jahr mit Boykottaufrufen konfrontiert. Musiker wie John Maus sowie die Briten Shopping, Richard Dawson & Band und Gwenno haben ihre Teilnahme abgesagt. Anlass ist die Unterstützung des Festivals durch die Botschaft Israels, die 1.200 Euro für Unterkunft und Reisekosten für drei Künstler beisteuert. Hinter dem Boykottaufruf steht die Bewegung BDS (Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen). Sie begründet ihre Aktivitäten mit der Politik Israels gegenüber den Palästinensern. Roger Waters und Brian Eno sind prominente Fürsprecher der Organisation. „Man muss auch die Relationen sehen. Es sind fünf von 150 Acts“, so Festivalchefin Katja Lucker. Das dreitägige Festival beginnt am 15. August.
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