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„In Anbe­tracht der äußerst schwie­ri­gen Situa­tion dürfen wir nicht weg­se­hen. Oleg Sentsov darf kein Todes­op­fer der poli­ti­schen Justiz Russ­lands werden. Wir bitten Sie drin­gend, alles Mögliche zu tun, um das Leben von Oleg Sentsov zu retten.“ Dieser Appell zur Freilassung des in russischer Haft befindlichen ukrainischen Filmemachers steht am Ende eines offenen Briefs an die deutsche Bundesregierung, den bisher schon zahlreiche Kulturschaffende und Politiker, wie die Schriftstellerinnen Katja Petrowskaja und Herta Müller, der Grüne Cem Özdemir und die Liberale Sabine Leutheusser-Schnarrenberger unterzeichnet haben. Sentsov ist wegen seiner Kritik an der russischen Intervention auf der Krim seit April 2014 im Gefängnis und wurde in einem Schauprozess zu einer 20-jährigen Haftstrafe verurteilt. Aus Protest befindet er sich seit Mai 2018 in einem Hungerstreik.

Die höchste Literaturauszeichnung Sachsen-Anhalts geht 2018 an Marion Poschmann. Die 48-Jährige erhalte den mit 12.000 Euro ­do­tierten „Klopstock-Preis für neue ­Literatur“ für ihren Roman „Kieferninseln“. Ihr sei ein „ebenso zartes wie humorvolles Plädoyer für die Kunst der Betrachtung“ gelungen, urteilte die Jury. Poschmann wurde in Essen geboren. Die Autorin, ­Dichterin und Essayistin lebt heute in Berlin.

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