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Foto: Benoit Tessier/reuters

Frankreich weint um seinen größten Popstar und ersten Rock-’n’-Roller

Der Frontmann der Rolling Stones, Mick Jagger, brachte es einmal auf den Punkt: „In Frankreich ist Hallyday unerreichbar.“ Dort füllte er ganze Stadien und gehörte zu Frankreichs Musikikonen. Johnny Hallyday hat in seiner über 50-jährigen Karriere so viel Goldene und Silberne Schallplatten bekommen wie kaum ein anderer seiner Landsleute. Nun ist der Rocksänger, den seine Fans nur bei seinem Vornamen nannten, im Alter von 74 Jahren in der Nacht zum Mittwoch gestorben. Der Nachwelt hinterlässt er mehr als 100 Millionen Tonträger und Ohrwürmer wie „Ma gueule“, (etwa: Meine Schnauze“) und „Oh! Ma jolie Sarah“ (Oh, meine schöne Sarah“.

Hallyday hat in den 60er Jahren den Rock’n’ Roll nach Frankreich gebracht und ihn dabei auf eine sehr persönliche Weise interpretiert, wobei er ihn im Laufe seiner Karriere mit Country, HipHop und Techno unterlegte. Mit seiner Reibeisenstimme hat er sich ein Vermögen ersungen.

Der Sänger, mit bürgerlichem Namen Jean-Philippe Smet, wurde als Sohn eines belgischen Schauspielers, Sängers und Tänzers in Paris geboren, der die Familie verließ, als Jean-Philippe noch ein Kleinkind war. Weil die Mutter arbeitete, wuchs er bei ihrer Schwester auf, die mit ihren Töchtern und dem knapp Einjährigen ab 1944 als „The Hallydays“ auf Tanztournee ging. Parallel zu seiner Karriere als Musiker baute Hallyday an seiner Schauspielerlaufbahn. Er drehte unter anderem mit Jean-Luc Godard, Costa-Gavras, Patrice Leconte und Claude Lelouch.

Balthus’ Thérèse darf im Metropolitan Museum weiter träumen

Das New Yorker Metropolitan Museum of Art hat sich geweigert, ein umstrittenes Werk des Künstlers Balthus von 1938 zu entfernen. Das Gemälde „Thérèse Dreaming“ gebe die Gelegenheit zu einer „informierten Diskussion“ mit Respekt vor dem künstlerischen Ausdruck, sagte Museumssprecher Ken Weine. In einer Onlinepetition wurde das Museum am Montag zum Beseitigen des Kunstwerks aufgefordert. Das Met romantisiere Voyeurismus und die Objektivierung von Kindern, hieß es darin. „Thérèse Dreaming“ zeigt ein junges Mädchen, das sich auf einem Stuhl zurücklehnt. Dabei ist seine Unterhose zu sehen. Der polnisch-französische Maler war für seine erotisch aufgeladenen Bilder junger Mädchen bekannt.

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