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Der Film „Sophie Scholl – Die letzten Tage“ von Marc Rothemund ist der deutsche Kandidat für eine Oscar-Nominierung in der Kategorie bester nicht-englischsprachiger Film. Das teilte German Films, die Auslandsvertretung der deutschen Filmbranche, am Mittwoch in München mit. Nachdem im letzten Jahr die Wahl auf Oliver Hirschbiegels „Der Untergang“ gefallen war, soll also erneut ein Film über die Nazivergangenheit um die Auszeichnung konkurrieren. Von französischer Seite wurde unterdessen „Merry Christmas“ von Christian Carion eingereicht. Zu Jahresbeginn werden aus rund 90 Filmen aus aller Welt fünf in der Kategorie des besten nicht-englischsprachigen Films nominiert, die Oscars werden dann am 5. März in Hollywood vergeben.
„Sophie Scholl“ sei ein Film von großer emotionaler Dichte, getragen von herausragenden schauspielerischen Leistungen, begründete die von German Films berufene Jury ihre Entscheidung für den diesjährigen Kandidaten. „Wir können uns glücklich schätzen, dass wir ausgewählt wurden, es gab in diesem Jahr viele sehr gute deutsche Filme“, kommentierte der Produzent Sven Burgemeister, und der Regisseur Marc Rothemund betonte: „Wir freuen uns, aber wir wissen, dass es eine große Verantwortung ist. Da kommt viel Arbeit auf uns zu.“