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Archiv-Artikel

unterm strich

Das Gemälde Claude Monets „Das Parlamentsgebäude in London“, dessen Verkauf die Stadt Krefeld erwägt, geht im kommenden Frühjahr zu einer Ausstellung nach Japan. Dort soll das auf 20 Millionen Euro geschätzte Bild von Anfang April an für drei Monate bei einer großen Monet-Schau in Tokio gezeigt werden. Die Absicht der Kommune, ihr kostbarstes Gemälde zu verkaufen, um damit die Sanierung des maroden Museums zu bezahlen, war bundesweit auf heftige Kritik von Experten gestoßen. Die Ausleihe bedeute „keine Vorentscheidung, ob das Bild verkauft wird oder nicht“, sagte nun ein Sprecher der Stadt. „Während der Monate der Ausleihe kann die Diskussion unbefangen fortgeführt werden.“ Der Leihvertrag mit den japanischen Partnern sei schon vor einem Jahr unterschrieben worden. Der Monet war mit dem Geld aus einer Erbschaft schon kurz nach der Entstehung im Jahr 1904 für das Museum erworben worden. Den möglichen Verkauf hatte die Stadt schon länger ins Auge gefasst, da das Bild im örtlichen Museum „kein kunsthistorisches Umfeld“ habe. Andererseits stehe der Monet für eine bis in die jüngste Zeit andauernde fortschrittliche Kunst-Ankaufspolitik der Stadt.

Auch interessant: Bundespräsident Horst Köhler hat für sein Weihnachtskonzert am 7. Dezember den Dresdner Kreuzchor gebucht. Dann singen die Kruzianer im Schloss Bellevue. Insgesamt absolviert der Chor in der neuen Saison 107 Auftritte. Tourneen führen ihn unter anderem nach Japan, Südkorea und Frankreich. Der Kreuzchor ist bis ins Jahr 1300 nachweisbar und gehört damit zu den ältesten Ensembles der Welt. Falls Sie auch mal ganz privat unterm Tannenbaum in den Genuss dieses Gesangsgesamtkunstwerkes kommen wollen: Infos gibt es unter www.kreuzchor.de