unterm strich :
Wenige Wochen vor dem 5. Gründungsjubiläum der Kulturstiftung des Bundes tagte der Stiftungsrat unter Vorsitz von Staatsminister Bernd Neumann diesmal in Halle, dem Sitz der Stiftung. Der Stiftungsrat verabschiedete dabei Projekte im Umfang von insgesamt 18,8 Mio. Euro. Der größte Anteil – 10 Mio. Euro – entfällt auf das Projekt „Jedem Kind ein Instrument“, mit dem sich die Kulturstiftung des Bundes an der deutschen Kulturhauptstadt Europas 2010 in Essen und dem Ruhrgebiet beteiligt. Alle Grundschulkinder im Ruhrgebiet – insgesamt 212.000 SchülerInnen – erhalten regelmäßig qualifizierten Unterricht auf Musikinstrumenten ihrer Wahl. Das Projekt läuft über vier Jahre von der 1. bis zur 4. Klasse und beginnt an den Schulen mit dem Schuljahr 2007/08.
Der Stiftungsrat begrüßte auch den Vorschlag des Vorstands, die kulturelle Zusammenarbeit mit Tschechien in den Jahren 2008–2010 gezielt durch einen Fonds für Kulturprojekte zu fördern. Nach Büro Kopernikus, einem Fonds für deutsch-polnische Kulturprojekte, und Bipolar, dem Fonds für deutsch-ungarische Kulturprojekte, setzt die Kulturstiftung des Bundes ab 2008 die Reihe bilateraler Kulturbegegnungen mit einem Fonds für deutsch-tschechische Kulturbegegnungen fort. Geeigneter Anlass ist dafür der 40. Jahrestag des Prager Frühlings im Jahr 2008.