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unterm strich

Ein beherrschendes Thema der Jahreshauptversammlung des Deutschen Bühnenvereins, die heute in Dresden beginnt, wird laut dessen Präsident Klaus Zehelein „die von der Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di losgetretene Diskussion um die Künstlerverträge“ sein. „Sie wollen, dass die Künstlerverträge Teil des öffentlichen Dienstes werden“, sagte Zehelein im ddp-Interview. „Wenn das geschieht, weiß ich nicht mehr, wie man Theater leiten soll.“ Außerdem kündigte er die erste Verleihung eines Bühnenverein-Theaterpreises für kommendes Jahr an: „Er soll in mehreren Kategorien vergeben werden. Wir wollen das für 2006 hinbekommen.“

Ein aus tiefstem Herzen rausgerapptes „Motherfucker“ provoziert schon längst keinen Jugendschützer mehr. Anders die jüngst indizierten Tonträger der Rapper King Orgasm One, Bass Sultan Hengzt und die Aggro-Berlin-CD „Ansage Nr. 3“. Seit gut einem Jahr hat die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien laut Leiterin Elke Monssen-Engberding mit deutschen Texten zu tun, „in denen dazu aufgefordert wird, Frauen zu diskriminieren, zu vergewaltigen oder Gewalt in anderer Form anzuwenden“. Ausgerechnet Rapper Sido unterstützt sie. „Ich habe einen Sohn“, sagte er im Stern. „Der soll meine Musik auch nicht hören. Der ist Juli-Fan. Das finde ich gut.“

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