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unterm strich

Aufsteiger der Woche: Kasper König. Er soll neuer Direktor des Museum Ludwig in Köln werden. Intern wurde die Meldung schon seit einigen Wochen herumgereicht. Dann hat sie die Frankfurter Allgemeine Zeitung ins Blatt gehievt. Und nun erklärte König der dpa: „Das wird schon alles klappen.“ Das kann man nur hoffen. Immerhin hat König seinen Posten als Rektor der Frankfurter Städel-Kunstschule und als Leiter des Frankfurter Portikus aufgegeben. Bekannt wurde er auch durch seine „Skulpturen-Projekte“, die alle zehn Jahre parallel zur documenta stattfinden.

Während König in seinem containerartigen Kunstraum in Frankfurt über hundert Einzelausstellungen mit Nam June Paik, Gerhard Richter, Wolfgang Tillmans oder derzeit Elke Krystufek zeigen konnte, wird sein Auftrag in Köln vor allem eine Frage des Geldes sein. König hatte den Wechsel von der Aufstockung der finanziellen Mittel des Kölner Museums abhängig gemacht, das er als „chronisch unterfinanziert“ bezeichnet. Aber das mit dem Etat hat ja selbst in Berlin beim Wechsel von Claus Peymann ans BE geklappt. Vielleicht hilft sonst eine Aktion wie 1994, als der Portikus mit einer Kunstbenefiz-Auktion vor der Pleite gerettet wurde? Gespannt darf man aber auch sein, wer nach einer Amtszeit von elf Jahren König in Frankfurt beerben wird.

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