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unterm strich

Erstmals wurden die Donaueschinger Musiktage in diesem Jahr im Internet mit Web-Reportagen und einem umfangreichen Online-Angebot begleitet. Zusätzlich entwickelten Musiker aus aller Welt in einem „SWR 2 Spezial: Online nach Mitternacht“ von ihren heimischen PCs aus via Internet in eine gemeinsame Komposition. Wer hören will, muss brausen: www.swr.de/donaueschingen.

In real life waren alle Veranstaltungen ausverkauft und insgesamt 12.000 Besucher in die baden-württembergische Stadt gekommen. 20 Uraufführungen, sämtlich Auftragswerke für den SWR, standen auf dem Programm, rund 200 Künstler waren an dem Festival vom 20. bis 22. Oktober beteiligt.

Obwohl die diesjährigen Musiktage unter keinem Motto standen, dominierten Raumklang-Kompositionen als künstlerisches Konzept, wie etwa im Eröffnungskonzert bei der Komposition „Modell“ des Franzosen Mark André. Natürlich sind alle Beteiligten, allen voran der Veranstalter Südwestrundfunk, der Meinung, auch die diesjährigen Donaueschinger Musiktage seien „vollauf gelungen“.

Allerdings, der Förderpreis Komposition der Donaueschinger Musiktage wurde in diesem Jahr nicht vergeben, da die Jury einstimmig der Auffassung war, die Qualität der 89 Einreichungen aus 26 Ländern genüge dem Anspruch des Festivals nicht. Und auffällig, immer noch: Frau gewinnt. Der mit 25.000 Mark dotierte Karl-Sczuka-Preis für Hörspiel als Radiokunst wurde an Caroline Wilkins für ihre Radiokomposition „Mecanica Natura“ verliehen. Der mit 10.000 DM verbundene Karl-Sczuka-Förderpreis ging an Hanna Hartman für ihr Werk „Cikoria – Eine Reise. Ein Jahr“.

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